Obwohl Maximilian angeblich sein Leben lang um seine erste Frau Maria trauerte, heiratete er am 30. November 1493 in einer Stellvertreterhochzeit – und nicht standesgemäß – die Herzogstochter Bianca Maria Sforza in Mailand. Sie verfügte über eine reiche Mitgift, was Maximilian, der ständig in Geldnöten war, sehr gelegen kam. Bianca Maria reiste nach Innsbruck und wartete drei Monate auf ihren Gemahl, der aufgrund eines Türkeneinfalls in der Steiermark verhindert war.
Die Ehe verlief nicht sehr glücklich: Maximilian beklagte sich über ihren mangelnden Verstand, das Paar hatte keine Gemeinsamkeiten. Außerdem blieb sie trotz mehrerer Schwangerschaften kinderlos.