Basierend auf dem Frieden von Wien 1506 hatte Kaiser Maximilian Anspruch auf das ungarische Erbe. Darüber hinaus arrangierte er gemeinsam mit König Wladislaw II. eine Doppelhochzeit: Die Enkel des Kaisers, Ferdinand und Maria, heirateten die Kinder des Königs, Anna und Ludwig. Dadurch wurden gegenseitige Erbansprüche im Falle des Aussterbens gesichert.
Bereits im Erbvertrag war Maria 1506 dem noch nicht geborenen Sohn von Wladislaw versprochen worden. Bei der Hochzeit 1515 stand indes nicht einmal fest, wer von Maximilians Enkelsöhnen die Tochter Anna heiraten solle. Deshalb fungierte Kaiser Maximilian als Platzhalter. 1526 starb Marias Mann Ludwig II. mit 20 Jahren in Schlacht der Schlacht bei Mohács, wodurch die Habsburger Ungarn und Böhmen unter ihre Herrschaft brachten.
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