Der Sohn Philipps des Schönen und Johannas der Wahnsinnigen, Karl, übernahm nach dem Tod seines Großvaters Ferdinand die Herrschaft über Spanien und wurde der neue König von Aragon und Kastilien, wobei er auch über Navarra, Neapel, Sizilien und Sardinien sowie über Gebiete in Amerika und dem pazifischen Raum herrschte. Nach dem Tod Maximilians erbte er auch die habsburgischen Gebiete. Schließlich herrschte Karl über ein Reich, „in dem die Sonne nie unterging“. 1526 heiratete er Isabella von Portugal und führte eine äußerst glückliche Ehe.
Karl V. war einer der mächtigsten europäischen Herrscher der Geschichte. Innerhalb seines europäischen Herrschaftsbereichs musste er sich vor allem den Herausforderungen der religiösen Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten stellen. Außerdem führte er zahlreiche Kriege gegen Frankreich und das Osmanische Reich. Er dankte schließlich als Kaiser ab, die Kaiserwürde ging danach an seinen Bruder Ferdinand I. über. Karl V. starb 1558 in Spanien.